Werbung* Dies ist eine Pressemitteilung der Burger Spreewald-Zeitung

Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel hat das neue Wehr VI im Nordumfluter eingeweiht und damit offiziell die Wehrgruppe Schmogrow in Betrieb genommen. Gemeinsam mit dem ebenfalls neuen Wehr VII in der Spree spielt die Wehrgruppe eine zentrale Rolle für die Wasserregulierung im Spreewald.

Im Zuge des Baus des Nordumfluters wurden in den Jahren 1970 und 1971 das Wehr VII im Nordumfluter errichtet und gemeinsam in Betrieb genommen. Mit diesen Vorhaben wurde der Hochwasserschutz für den Oberspreewald für ein 100-jähriges Hochwasser gewährleistet. Amtsdirektor Tobias Hentschel erinnert in seinem Grußwort an die schweren Hochwässer, mit denen die Menschen über Jahrhunderte zu kämpfen hatten, die Hab und Gut, Ernte und manches Leben vernichteten. Umso mehr sei man vor allem im Amt Burg (Spreewald) dankbar, dass das Land das System aus Nord- und Südumfluter auch in Zukunft ohne Kraftwerksstandorte und trotz Wassermangelzeiten erhalte und in den Hochwasserschutz investiere. Der Ausstieg aus der Braunkohle, das wurde vielfach betont, bedürfe eines vollständig neuen Wassermanagements für den Spreewald, dessen Wirtschaftskraft für den Tourismus, die Landwirtschaft und für die Menschen erhalten bleiben müsse.

Glücklich über den Neubau zeige sich auch der Spree-Neiße-Beigeordneter Olaf Laik. Der Katastrophenstab hatte beim letzten Hochwasser angstvoll nach Burg (Spreewald) geschaut, ob die alten Bauwerke den Wassermassen standhalten würden.

Die Guhrower Bürgermeisterin Kerstin Jaser sah noch einen ganz anderen Vorteil für das neue Wehr. Die Fußballer der Spielgemeinschaft Guhrow und Schmogrow hätten nun wieder kürzere Wege.

Bund und Land investierten rund 12,7 Millionen Euro in den Neubau der Wehrgruppe Schmogrow. Die Bauzeit betrug je Wehr drei Jahre. Beide wurden mit leistungsfähigen Fischaufstiegsanlagen ausgestattet, wodurch eine weitere Barriere für wandernde Fische in der Spree beseitigt wurde. “Die ökologische Durchgängigkeit von Fließgewässern ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung zur Erreichung des guten ökologischen Zustandes gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie und steht im Einklang mit den Schutzzwecken des UNESCO-Biosphärenreservates Spreewald” so Minister Vogel.