Wie passen Gymnastikmatten in den Besprechungsraum?

Der zunehmende Fachkräftemangel in Deutschland macht auch vor unseren Türen nicht Halt. Es wird immer schwerer die vakanten Stellen zu besetzen. Um Mitarbeiter an uns zu binden und bei potenziellen neuen Kollegen als guter Arbeitgeber zu punkten, geht unser Ingenieurbüro kreative Wege.

Einmal wöchentlich haben unsere Mitarbeiter die Möglichkeit sich sportlich zu betätigen. In einem angeleiteten Kurs werden insbesondere die Muskelgruppen trainiert, die aufgrund der sitzenden Tätigkeiten nicht so intensiv beansprucht werden. Das überraschende daran ist: Der Kurs findet während der Arbeitszeit statt und die Kursleitung ist kein lausiges YouTube-Video, sondern eine erfahrene Trainerin, die vom Arbeitgeber bezahlt wird. Die Mitarbeiter müssen also nichts weiter tun, als ihre Sportsachen mitzubringen und sich umzuziehen. Die Vorteile der aktiven Pause sind vielseitig. Es wird nicht nur die Gesundheit erhalten und verbessert, sondern auch ein abwechslungsreicher Büroalltag geschaffen.

Im Weiteren geben die Trainer in der wöchentlichen Stunde einfache Übungen an die Hand, die am Arbeitsplatz umgesetzt werden können, ohne den täglichen Arbeitsablauf einzuschränken. Angefangen von kleinen Dehnungsübungen, über Entspannungstechniken bis hin zur Stärkung der Muskulatur des Bewegungsapparates. Die Gesundheitsförderung im Betrieb verbessert die Körperhaltung und wirkt Verspannungen entgegen. Darüber hinaus wird der Zusammenhalt im Team gestärkt.

Wir möchten die Gelegenheit nutzen und uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unseren langjährigen Trainerinnen Antje und Sandy bedanken, die uns Woche für Woche mit einem abwechslungsreichen Programm anleiten!!!

Haben Sie nun Lust auf Bewegung bekommen? Dann probieren Sie es doch gleich einmal aus. Hier sind zwei einfache Dehnungs- und Mobilisierungsübungen fürs Büro, mit denen Sie sich körperlich und geistig fit halten und den Auswirkungen stundenlangen Sitzens am Bildschirmarbeitsplatz entgegenwirken können.

Übung 1

Mit der folgenden Übung dehnen Sie Ihre Armmuskulatur sowie die obere Rückenmuskulatur, mobilisieren Ihre Schultermuskulatur und verbessern Ihre Körperhaltung:

  • Richten Sie sich in Ihrem Stuhl auf und verschränken Sie die Hände im Flechtgriff ineinander (die Handflächen zeigen von Ihrem Körper weg).
  • Strecken Sie die Arme nun etwa in Schulterhöhe nach vorne.
  • Ziehen Sie dabei die Schulterblätter fest zusammen.
  • Verharren Sie in dieser Haltung etwa zehn Sekunden lang, bevor Sie die Anspannung langsam wieder lösen.

Tipp: Die Übung kann auch gut im Stehen ausgeführt werden. Stellen Sie sich dazu hüftbreit hin und halten Sie die Knie leicht gebeugt.

Übung 2

Die folgende Übung hilft Ihnen dabei die Brustmuskulatur zu dehnen.

  • Richten Sie sich auf Ihrem Stuhl mit geradem Rücken auf, den Blick nach vorne gerichtet.
  • Ziehen Sie den Bauchnabel in Richtung der Wirbelsäule, um den unteren Rücken zu stabilisieren.
  • Strecken Sie die Arme weit zur Seite aus und heben Sie sie etwa bis auf Schulterhöhe an. Die Handflächen sollten nach vorne zeigen.
  • Öffnen Sie nun vorsichtig Ihren Brustkorb, indem Sie tief einatmen und die Arme nach hinten bewegen, bis Sie eine leichte Dehnung verspüren. Achten Sie darauf, dass Ihre Schultern gesenkt sind. Halten Sie diese Position für etwa fünf Sekunden.
  • Atmen Sie aus und lösen Sie die Dehnung langsam wieder auf, indem Sie die Arme nach vorne bewegen.
  • Legen Sie die Hände nun locker aufeinander und strecken Sie die Arme in Schulterhöhe nach vorne, bis die Schultern der Bewegung folgen.
  • Lassen Sie den Kopf entspannt nach unten hängen, sodass die Wirbelsäule sich leicht beugt und ein Rundrücken entsteht. Dies ist der ideale Ausgleich zur eben durchgeführten Dehnung des Brustkorbs.
  • Halten Sie die Position drei Atemzüge lang und lösen Sie sie dann wieder auf.

Tipp: Um während der Übung die Dehnung des Brustkorbs zu verstärken, können Sie versuchen, im vierten Schritt Ihre Schulterblätter leicht zusammenzuziehen.

Wenn Sie möchten, können Sie diese Übung auch im Stehen durchführen. Denken Sie auch hier daran, den Bauch in Richtung Wirbelsäule einzuziehen.